Am 21. Januar 2012, um 19 Uhr in der ZEP (Zeppelinstraße 1, Heidelberg), wird es eine Infoveranstaltung mit anschließender Diskussion und Fragerunde geben.
Das Thema des Abends ist das Mietshäuser Syndikat, d.h. das dahinter stehende Konzept und konkrete Beispiele, sowie daran anknüpfend die Perspektiven für eine Umsetzung in Heidelberg.
Die Referenten kommen von den Syndikatskoordinationen aus Tübingen und Freiburg.
Es ist eigentlich kaum zu glauben: nach gefühlten 10 Jahren und 400 Ämtergängen und –telefonaten ist Anarres in die erlauchte Liga der eingetragenen Vereine aufgestiegen. Das erleichtert für die künftige Planung einiges, und zudem sind wir eine dauerhafte Frustquelle los.
Nach einem verlängerten Sommerloch werden wir demnächst wieder durchstarten. Auch wenn immer noch kein konkretes Gebäude in Sicht ist, bleiben wir weiter am Ball. Beispielsweise bauen wir über hd_vernetzt unsere Kontakte zu anderen alternativen Wohnformen und Initiativen in Heidelberg aus und gewinnen durch den Austausch neue Ideen. Gemeinsam planen wir für die kommenden Wochen mehrere Veranstaltungen, unter anderem zum Konzept des Mietshäuser Syndikats. Wir halten euch auf dem Laufenden!
Nachdem momentan kein wirklich geeignetes Gebäude in Sicht ist, das die Kombination von selbstverwaltetem Wohnraum und nicht-kommerziellen linken Räumen für unabhängige kulturelle und politische Arbeit zulässt, widmet sich Anarres seit einigen Wochen verstärkt dem Austausch mit anderen Projekten und Initiativen vor Ort.
Mit dem Zusammenschluss „Heidelberg vernetzt“ bieten sich derzeit neue Möglichkeiten, Kontakt zu anderen Gruppen und Vereinen zu knüpfen, die sich für ein breites Spektrum an alternativen und selbstverwalteten Wohnformen einsetzen. Dabei können nicht nur Ideen ausgetauscht und die Vorstellungen von Anarres vielen Interessierten HeidelbergerInnen vermittelt werden.
Vielmehr gibt es durch den bevorstehenden Wegzug der US-Army aus dem Rohrbacher Kasernengelände ein riesiges Areal freiwerdender Wohn- und Nutzflächen, in denen es durchaus Potenzial für unterschiedliche Projekte gibt. Die Begleitung der städtischen Diskussion um die künftige Nutzung des Areals verfolgen wir mit großem Interesse, weil dadurch in jedem Fall große Bewegung in den angespannten Immobilienmarkt kommt – und somit bestimmt auch viele Möglichkeiten, passende Gebäude für Anarres in Augenschein zu nehmen.
Durch die Vernetzung mit anderen Initiativen für alternative Projekte wird auch deutlich, dass es eine große Zahl an Leuten in Heidelberg gibt, die neue Wege jenseits des isolierten Wohnens in konventionellen Mietshäusern oder in kleinfamiliengeprägten Reihenhaussiedlungen suchen. Gemeinsam müssen wir uns Gehör verschaffen und auch Druck aufbauen, damit die Konversionsflächen nicht für kommerzielle Prestigeprojekte genutzt werden und dass selbstverwalteten Wohn- und Kulturräumen keine Hindernisse seitens der städtischen Behörden in den Weg gelegt werden. Wir halten euch auf dem Laufenden!
Am 1.5. wurde bei contra.funk (jeden 1. Sonntag im Monat um 13Uhr auf bermudafunk) ein Radiointerview mit Anarres gesendet. Das knapp 10-minütige Gespräch, in dem es über das allgemeine Konzept von Anarres sowie auch den aktuellen Stand geht, könnt ihr Euch hier im Stream anhören, oder unter Downloads auf dem Computer speichern.